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Auswertung der bei Pawpeds eingereichten Herzultraschall-Untersuchungen

Die nachstehende Übersicht zeigt die Anzahl der Herzultraschall-Untersuchungen die bis zum Februar 2020 in der Pawpeds-Datenbank veröffentlicht wurden. Hierbei sind nur Rassen mit mindestens 100 eingereichten Untersuchungsbefunden berücksichtigt. Bei der Zahl der Untersuchungen liegt die Maine Coon weit vorne, da viele Maine Coon Züchter am Gesundheitsprogramm von Pawpeds teilnehmen und ihre Katzen regelmäßig untersuchen lassen.

Von diesen eingereichten Untersuchungen war folgender prozentualer Anteil auffällig, unterteilt auf HCM positive Befunde (HCM), andere Herzerkrankungen (Other) oder grenzwertige Befunde die nochmal überprüft werden müssen (Equivocal). Daraus lässt sich erkennen, dass HCM und andere Herzkrankheiten bei fast allen Rassen vorkommen von denen Untersuchungsergebnisse vorliegen. Die Maine Coon befindet sich dabei im Mittelfeld, es gibt einige Rassen die stärker betroffen sind, und andere Rassen die weniger stark betroffen sind.

Bei der Rasse Maine Coon verteilen sich die eingereichten Untersuchungsbefunde wie folgt auf die Jahre 1998 bis 2019. Für das Jahr 2019 sind bisher noch nicht alle Untersuchungsergebnisse vollständig eingegangen und erfasst.

Von den Maine Coon Untersuchungsergebnissen war folgender prozentualer Anteil pro Kalenderjahr auffällig, unterteilt auf HCM positive Befunde (HCM), andere Herzerkrankungen (Other) oder grenzwertige Befunde die nochmal überprüft werden müssen (Equivocal). Aufgrund der geringen Anzahl eingereichter Befunde in den ersten Jahren, sind die Ergebnisse der Jahre 1998-2003 hier zusammengefasst. Insgesamt zeigt diese Übersicht, dass die am Gesundheitsprogramm teilnehmenden Züchter in ihren Linien die Häufigkeit von HCM Fällen deutlich verringern konnten. In Linien die nicht regelmäßig und über Generationen geschallt werden, sieht dies vermutlich anders aus.

Die meisten Untersuchungen finden im Alter von einem Jahr statt, was auch sinnvoll ist, da vor dem ersten Zuchteinsatz ein Herzultraschall erfolgen sollte. Danach nimmt die Anzahl der Untersuchungen mit jedem Lebensjahr weiter ab, was zum einen leider daran liegt, dass einige Züchter der Meinung sind ein normales Schallergebnis mit einem Jahr reicht aus. Dies ist nicht der Fall, da sich auch angeborene HCM meistens erst im Laufe des Lebens im Ultraschall zeigt. Andere Gründe für die geringere Anzahl an Untersuchungen in höherem Alter sind Katzen die nicht (mehr) zur Zucht eingesetzt werden, oder aus verschiedenen Gründen nicht mehr geschallt werden können.

Die nächste Grafik zeigt deutlich, wie wichtig weitere Ultraschalluntersuchungen in höherem Alter sind. Für diese Auswertung wurde jeweils nur der erste HCM positive Ultraschall pro Katze berücksichtigt. Hiernach wurden die meisten Katzen im Alter von 4-7 Jahren erstmalig HCM positiv geschallt. Ein Herzschall mit einem Jahr ist wichtig um angeborene Herzfehler aufzudecken, oder sehr schwere Fälle von HCM. Für die eigentliche HCM Diagnostik bzw. den Ausschluss, ist ein Schall mit 4-7 Jahren deutlich wichtiger. Am sichersten sind Linien, die mit über 10 Jahren noch gesunde Herzen haben, denn auch in dem Alter kann sich angeborene HCM noch zeigen.


© Britta Singethan / mcats.de



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